Geschichten, die wirken
Kürzlich habe ich eine Natur-Doku auf Netflix gesehen. Es ging um das erstaunliche Netzwerk der Natur und wie scheinbar kleine, lokale Ereignisse zum Überleben einer Art oder eines Ökosystems beitragen. Die Aufmachung der Doku ist ein großartiges Beispiel für Storytelling. Denn als Zuschauerin wurden mir Wissen und Informationen über herzerwärmende, spannende und faszinierende kleine Geschichten aus der Natur vermittelt.
Genau diese Verbindung ist der Grund, warum ich mich so gut an die Doku erinnere. Unsere linke Gehirnhälfte ist für analytische, lineare Prozesse verantwortlich, die rechte für kreative und emotionale Entscheidungen. Durch die Kombination von Informationen und Geschichten werden beide Hirnareale angesprochen und Inhalte dauerhafter verankert. Storytelling wirkt erwiesenermaßen.
Nicht nur was für Hollywood
Storytelling ist schon längst keine Methode mehr, die Hollywood oder den Medien vorbehalten ist. Auch Marketing und Kommunikation bedienen sich ihr, um Informationen rund um Unternehmen, Marke oder Produkt einfach und anschaulich darzustellen, Interesse zu wecken und die gewünschte Botschaft bestmöglich im Gedächtnis zu verankern.
Ob Storytelling ein passender Ansatz ist, hängt natürlich vom Thema, dem Ziel und der Zielgruppe ab. Allerdings bin ich der Meinung: In Zeiten, in denen es gilt, mit organischem Content herauszustechen um Menschen zu erreichen, brauchen alle Unternehmen früher oder später gute Geschichten.
Wer suchet, der findet
Diese sind vielleicht nicht immer sofort greifbar. Aber mit ein bisschen Zeit und um die Ecke denken lassen sie sich finden, versprochen.
Naheliegend sind natürlich die Menschen im Unternehmen: Die Gründer*in mit einer kuriosen Geschäftsidee, die nur aufgrund eines entscheidenden Momentes zum Erfolg wurde. Der Mitarbeitende mit 30 Jahren Unternehmenszugehörigkeit, der mit persönlichen Anekdoten die Entwicklung des Unternehmens über die letzten 25 Jahre beschreibt. Die Forscherin, die aus persönlichem Antrieb nie aufgegeben hat, ein Medikament zur Behandlung einer seltenen Erkrankung zu entwickeln.
Doch auch in vielen Produkten selbst schlummert Potenzial. Wenn es die faszinierende Entwicklungsgeschichte nicht gibt, hilft es, ins Detail zu zoomen oder die Vogelperspektive einzunehmen. Vielleicht ist es kleinste Schraube in der Produktion oder der Blick von oben auf das Logistik-Lager, die den Stoff für eine richtig gute Geschichte bereit halten.
Falls Du Hilfe benötigst, außergewöhnliche, kuriose und emotionale Geschichten zu finden und adäquat aufzubereiten, die auf Deine Ziele einzahlen - ich freue mich, wenn wir gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen.
*Die erwähnte Netflix-Doku ist die erste Folge der Miniserie “Unsere lebende Welt”.